Um noch die Minimalchance auf den Aufstieg zu wahren, musste im Heimspiel gegen den favorisierten Tabellenführer aus Lambrechten unbedingt ein Sieg her.
Und unser Team war auch im Vergleich zur Vorwoche (in Mehrnbach) nicht wieder zu erkennen. Von Coach Causevic taktisch hervorragend eingestellt, ließ unsere Hintermannschaft die Lambrechtener Angriffsmaschinerie (bisher 56 Tore) durch geschicktes Zweikampfverhalten nicht zur Geltung kommen. Auch die Offensivabteilung konnte durch einige schnell vorgetragene Aktionen immer wieder Akzente setzen und die gegnerische Abwehr in Bedrängnis bringen. Vor allem bei Standardsituationen waren unsere „Offensivcracks“ ständig präsent und auch gefährlich. Die Top-Chance in der 1. Halbzeit vergab Hauer Michael, der nach schöner Flanke von Stockinger Martin den Ball mit dem Kopf nicht optimal erwischte und ihn knapp neben das Tor setzte.
Die vielgepriesenen Lambrechtener Stürmer brachten im ersten Abschnitt keine nennenswerte Abschlussaktion zustande. Unsere Mannen um Hollrieder Patrick entschärften die gegnerische Offensivabteilung ein ums andere Mal und brachten die erfolgsverwöhnten Kicker beinahe zur Verzweiflung. Die Festung Tivoli wurde damit ihrem Namen wieder einmal mehr als gerecht.
Doch in Halbzeit zwei legte der Tabellenführer mehr Elan in seine Angriffsbemühungen. Nach einem Freistoß von der Strafraumgrenze lenkte Zweimüller Chris den Abpraller mit dem Gesicht ins Toraus. Aus dem anschließenden Eckball resultierte eine neuerliche Möglichkeit für Lambrechten, der gut angetragene Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp. In dieser Phase des Spiels war Lambrechten eindeutig spielbestimmend.
Unser Team konnte in dieser Zeit selbst keine Akzente setzen, folgerichtig entstand nach einer Kopfballstafette auch das 0:1 durch Armin Maier (63.). Doch dieser Rückstand schien für unsere Mannschaft das Signal zur vollen Offensive zu sein. Fast im Minutentakt boten sich nun für Selmir Salkanovic, Stiedl Rupert und Bogner Daniel beste Möglichkeiten, doch entweder machte der Lambrechtener Torhüter mit tollen Reflexen die besten Chancen zunichte oder ein Verteidiger brachte gerade noch ein Bein dazwischen.
Die Lambrechtener nutzten hingegen die Räume, die sich nun für Konterangriffe anboten, perfekt aus. Nach einem abgewehrten Angriff unseres Teams schalteten sie blitzschnell um und Bence Kalmar (87.) erzielte mit seinem 15. Saisontreffer das spielentscheidende 0:2.
Aber unsere Mannschaft verzagte auch nach dem 0:2 nicht und erarbeitete sich noch weitere Torchancen. Doch Daniel Bogner und Lukas Erler scheiterten einmal mehr am gut parierenden Lambrechtener Schlussmann.
Damit endete das Spiel mit einer aus Sicht der Heimischen unglücklichen Niederlage. Dem Umfeld des Tabellenführers war zu entnehmen, dass man bereits mit einem Punkt gut hätte leben können. Unserem Team kann man außer der mangelhaften Chancenauswertung keinen Vorwurf machen. Die taktisch und kämpferisch hervorragende Leistung eines starken KOLLEKTIVs stimmt die Anhänger der SVS für die letzten Partien absolut optimistisch.