Pollings Superoffensive war nicht in den Griff zu bekommen
Obwohl die Pollinger – auch aufgrund der derzeitigen Personalsituation unseres Teams – als Favorit in dieses Spiel gingen, rechneten sich unsere Jungs dennoch Chancen auf einen Punktezuwachs aus.
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist aufgrund der wenigen Höhepunkte rasch erzählt: Beide Mannschaften gingen kein Risiko ein und neutralisierten sich daher weitgehend. Die einzige Torchance des SVS hatte Krieg, dessen Kopfball nach einem Freistoß von Buttinger hauchzart am linken Pfosten vorbeistrich. Polling kontrollierte zwar mit einigen sehenswerten Ballstafetten im Mittelfeld das Spiel, konnte jedoch nur eine nennenswerte Torchance kreieren. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld tauchte ein Pollinger alleine vor Ruderstorfer auf, schob jedoch den Ball am linken Pfosten vorbei.
Nach dem Pausenpfiff des Schiedsrichters war allen SVS-Verantwortlichen klar, dass die Offensivbemühungen in der zweiten Halbzeit erheblich verstärkt werden müssen.
Doch bereits nach wenigen Minuten wurde unsere Hintermannschaft von Daniel Reisinger vernascht. Nach einer schönen Einzelaktion ließ er Ruderstorfer mit einem platzierten Schuss nicht den Hauch einer Chance (49.).
Doch wie aus dem Nichts gelang dem SVS der wichtige Ausgleichstreffer. Mit ein wenig Glück kam der Ball nach einer Standardsituation zu Martin Stockinger, der per Volleyschuss spektakulär zum 1:1 einnetzte (56.).
Die Freude über diesen Treffer währte jedoch nicht lange, da Reisinger die Pollinger mit seinem zweiten Tor wieder auf die Siegerstraße brachte (61.).
Diesem folgte nur zwei Minuten später der dritte Streich durch die Pollinger Offensivabteilung. Junek jagte den berechtigten Strafstoß problemlos und knallhart in den oberen Winkel (63.).
Und bei einem Lattenkopfball hatte unsere Mannschaft auch noch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, um nicht noch höher in Rückstand zu geraten.
Die beste Chance vergab Stockinger, der sich alleine vor dem Tormann den Ball zu weit vorlegte und daher keinen platzierten Schuss mehr anbringen konnte. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld über drei Stationen wurde Krieg im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, der Pfiff des Schiris blieb jedoch aus.
Das Gefühl, in dieser Phase der Partie noch einmal zurückkommen zu können, war spätestens mit der Tätlichkeit von Hendrik Heftberger und der daraus resultierenden Roten Karte endgültig dahin.
Trotz einer großartigen kämpferischen Leistung musste unser Team an diesem Tag die Überlegenheit des neuen Tabellenführers neidlos anerkennen, kann aber erhobenen Hauptes in das nächste Heimspiel (Sonntag um 16.00 Uhr) gegen Mettmach gehen.