Pflichtaufgabe erfüllt
Nach dem doch eher enttäuschenden Auswärtsmatch gegen Ort, waren unsere Jungs gegen den Tabellenletzten bis in die Haarspitzen motiviert, um einerseits die dringend benötigten drei Punkte einzufahren und um andererseits den Kontakt zum vorderen Drittel nicht komplett abreißen zu lassen. Dass unser Team aber trotzdem ein schwieriges Spiel erwarten würde, war allen jedoch schon zu Beginn bewusst.
Die ersten 20 Minuten der ersten Halbzeit sind nicht sonderlich erwähnenswert. Reichersberg beschränkte sich ab der ersten Minute auf die Spielzerstörung und hatte mit diesem Rezept auch Erfolg. Nachdem sich unsere Mannschaft besser auf die Bodenverhältnisse und den Gegner eingestellt hatte, erzielte sie auch ein spielerisches Übergewicht.
Nach einem Eckball platzierte Stiedl völlig alleinstehend den Kopfball direkt auf den Reichersberger Tormann, der zu einer weiteren Ecke abwehren konnte. In Folge entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, unsere Jungs konnten jedoch die klare Feldüberlegenheit (noch) nicht in Tore ummünzen. Bis zum Sechszehner wurde zwar sehr gefällig kombiniert, im Abschluss fehlte jedoch die nötige Konsequenz.
Kurz vor der Pause setzte sich Buttinger im Sechszehner gekonnt im 1:1-Duell durch, legte den Ball in den Rückraum und Erler vollendete volley zum hochverdienten 1:0 (43. Minute).
Nach Seitenwechsel wollte der SVS so schnell als möglich das 2:0 nachlegen, doch Krieg und Hangler konnten zwei Topmöglichkeiten nicht verwerten. Bei einer weiteren Chance fand Stiedl nach einem Eckball per Kopf im Reichersberger Goalie erneut seinen Meister.
Somit war es fast logisch, dass das 2:0 durch eine äußerst kuriose Situation entstand. Rupert „Bogenlampe“ Stiedl fasste sich ein Herz, brachte den Ball hoch in Richtung gegnerischen Kasten und überraschte den Reichersberger Goalie, der zu weit vor dem Tor stand und so dem Ball nur noch verdutzt nachblicken konnte (78.).
Das 3:0 durch Stockinger ist unter dem Prädikat „Weltklasse“ zu verbuchen. Martin nahm eine Flanke, die am Anfang etwas zu hoch aussah, per Seitfallzieher an und versenkte die Kugel unhaltbar und scharf im Kreuzeck (84.).
Reichersberg fand offensiv in der zweiten Halbzeit so gut wie gar nicht statt. Einzige nennenswerte Chance war ein Torschuss, den Zweimüller zur Ecke drehen konnte.
Das 3:0 war dann auch der verdiente Endstand in der erwarteten schwierigen Partie, am Sonntag geht es dann ins Derby gegen Riegerting.