Elfmeter entschieden über Derbyniederlage
Besser hätte unser Team nicht in dieses Derby starten können, denn bereits nach drei Minuten zappelte der Ball im Netz der Riegertinger. Krieg spielte mit viel Übersicht Glaser im Mittelfeld frei, dieser legte vor dem Sechszehner noch einmal quer auf Buttinger, der alleine vor dem Tormann die Ruhe bewahrte und flach in die rechte Ecke zum 0:1 verwertete.
Doch mit diesem Treffer schienen unsere Jungs bereits ihr Pulver verschossen zu haben. Aus unerklärlichen Gründen ließen sie sich zu tief in die Defensive drängen, doch Riegerting kam trotz eklatanter Feldüberlegenheit und gefährlicher Standards nicht zu einem Torerfolg.
Im Gegenteil: Die besten Chancen ergaben sich in weiterer Folge doch für den SVS. Nach einem Steilpass auf Hangler behielt dieser die Übersicht im Strafraum, legte per Außenrist quer auf den freistehenden Krieg, doch dessen Schuss aus fünf Metern wurde vom exzellent reagierenden Riegertinger Schlussmann entschärft.
Und nach einem harmlosen Zweikampf im Strafraum ging Glaser zu Boden. Doch der gegnerische Keeper konnte den schmeichelhaften, keinesfalls schlecht platzierten Elfmeter von Hangler aus der linken unteren Ecke fischen.
Riegerting machte seine Sache besser: Denn beinahe mit dem Pausenpfiff bekam auch die Heimmannschaft einen äußerst fragwürdigen Elfmeter zugesprochen, den Rachbauer souverän zum Ausgleich verwandelte. Somit ging es anstelle einer 2:0-Führung mit einem Remis in die Pause (45.).
Richtig gute Chancen hatte in Halbzeit zwei nur noch Riegerting. Nachdem ein Riegertinger Stürmer die beste Möglichkeit nicht nutzen konnte, gab ein Tormannfehler des ansonsten fehlerlosen Ruderstorfer dem Spiel die entscheidende Wende. Victor ließ einen „sicher geglaubten“ Ball wieder aus den Händen gleiten und der heranbrausende Johannes Ungar brauchte sich nur mehr artig zu bedanken und die Kugel ins leere Tor schieben (74.).
Nach diesem Treffer konnte unsere Mannschaft erst recht nicht mehr zulegen. Zwei weitere Topmöglichkeiten der Riegertinger konnte Ruderstorfer zwar in souveräner Manier abwehren, es blieb aber beim nicht unverdienten Sieg der Heimelf.
Jetzt heißt es bis zum nächsten Derby gegen Waldzell „Wunden lecken“ und über die gesamte Spieldauer wieder ein anderes Gesicht zeigen.