Strobl zerlegt Lohnsburg beinahe im Alleingang
Anders als in den bisherigen Partien war das Heimteam bereits von Beginn auf idealer Betriebstemperatur und damit auf „Angriffsmodus programmiert.“ Nach einer sehenswerten Kombination im Mittelfeld tauchte Jakob Strobl in der 7. Minute alleine vor dem Lohnsburger Torwart auf, doch dieser konnte mit einer exzellenten Fußabwehr das Schlimmste gerade noch verhindern. Doch in Minute 13 brandete am Tivoli erstmals Jubel auf: Nachdem er seinen Gegenspieler mit einer Körperfinte gekonnt ins Leere laufen ließ, zog Strobl vom Sechszehnereck unwiderstehlich in die Box und ließ dem gegnerischen Keeper mit einem satten Schuss nicht den Hauch einer Chance.
Und nur wenige Minuten später waren die Schuidinger Fans völlig aus dem Häuschen: Nach einem Zuckerpass von Kornel Müller fackelte Strobl nicht lange und überlupfte den heranstürmenden Schlussmann cool zum 2:0 (20.)
Nach diesem Treffer schaltete der SVS etwas zurück und ließ damit eine optische Überlegenheit des Gegners zu. Lohnsburg konnte sich in dieser Phase lange Zeit keine nennenswerte Möglichkeit erarbeiten, doch bei einer dicken Möglichkeit hatte Schildorn Glück, dass Lohnsburgs Stürmer sein Visier nicht richtig eingestellt hatte.
Im zweiten Durchgang nahm die Partie aber rasch wieder Fahrt auf. Nach einem schweren Fehler in der Lohnsburger Abwehr schnappte sich Strobl die Kugel und lief alleine auf den gegnerischen Kasten zu. Mit der Sicherheit von zwei Toren im Rücken umspielte er den Tormann gekonnt und schob mit seinem dritten Treffer überlegt zum 3:0 ein (57.). Im Anschluss an diesen Treffer wurde Schwendmaier (Lohnsburg) vom Referee mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt.
Als auch noch Neuzugang Dominik Streicher einen präzise getimten Stanglpass von Glaser volley zum verdienten 4:0 in die Maschen wuchtete, war das Match endgültig entschieden (61.).
Der SVS hätte den Sieg ab diesem Zeitpunkt sogar noch höher gestalten können. So blieb u.a. dem „Man of the Match“ Jaki Strobl bei einem Freistoß ans Aluminium ein möglicher „Quattropack“ verwehrt.
Der SV Schildorn hat nicht nur einen in dieser Höhe absolut verdienten Derbysieg errungen, sondern damit auch einen weiteren Fortschritt in der Teamentwicklung bestätigt.