Nachdem sich der Verein in der Vorbereitungsphase zur (schließlich annullierten) Frühjahrssaison einvernehmlich von Goran Stanisavljevic getrennt hat, übernimmt Wunschkandidat Mario Krämer (45) ab der Saison 2020/21 die Traineragenden beim SV Schildorn.
Sein Name löst bei Fußballfans und -fachleuten ähnliche Glücksgefühle aus wie eine belgische Praline am Gaumen eines Chocolatiers. Der untadelige Kicker, der außer zweier Intermezzi bei Ried und Altheim Zeit seines Lebens für die Union Gurten spielte, steht für Kontinuität, Geradlinigkeit und absolute Zuverlässigkeit. Als Kapitän führte er seinen Verein nicht nur von der zweiten Klasse bis in die Landesliga, als gnadenloser Vollstrecker hatte er auch die Auszeichnungen für den Ligatorschützenkönig sowie für den Innviertler-Cup über Jahre geradezu abonniert.
Mit dem UFC Saiga Hans, wo er neun Jahre als Trainer tätig war, formte er ein Team, das jedem Gegner Paroli bot und wegen seiner Kampfstärke immer schwer zu bespielen war. Die Höhepunkte seiner Trainertätigkeit bildeten sicherlich der Aufstieg in die 1. Klasse (2013) sowie das „ORF-Spiel-des-Jahres“ gegen Union Polling (April 2019) vor 1.500 Zuschauern.
Ein sichtlich gut gelaunter Klaus Reiter konnte seine Freude über diesen Deal kaum verbergen und meinte in einer ersten Stellungnahme nach der Vertragsunterzeichnung:
„Ich habe schon vor circa zwei Jahren ein Auge auf Mario geworfen, ihm aber aus Respekt vor den Saiga Hansern nie Avancen gemacht. Als wir aber erfuhren, dass Mario eine neue Herausforderung sucht, haben wir ihn und seinen Co-Trainer Peter Zaglmaier zu einem Gespräch eingeladen. Schon nach wenigen Minuten war unserer gesamten Vorstandsriege klar, dass nicht nur die Chemie stimmt, sondern sich die Vorstellungen unseres Vereins mit jenen von Mario und Peter zu 100% decken. Wir waren uns über die Vertragsmodalitäten sehr rasch einig und sind sehr glücklich darüber, dass wir mit Mario, der die vielzitierte typische Innviertler Handschlagqualität verkörpert, unseren absoluten Wunschkandidaten verpflichten konnten. Nach der CORONA-bedingten Annullierung dieser Saison können wir, wie tausend andere (Nachwuchs-)Kicker auch, die Freigabe der Sportstätten und den damit verbundenen Beginn der Vorbereitungen auf die neue Saison kaum noch erwarten.“