TSV Ort : SVS 2:0 (2:0)

Beide Teams mussten gewinnen, um zumindest noch die rechnerische Chance auf einen Relegationsplatz zu wahren. Gleichzeitig waren aber auch beide Mannschaften von einem Punkteverlust der Mehrnbacher im Heimspiel gegen Mettmach abhängig.

Trotz der schwülen Sommerhitze war unsere Mannschaft in den ersten 25 Minuten die klar bessere und spielbestimmende Mannschaft. Durch geschicktes Verschieben in der Defensive wurden die schnellen Orter-Stürmer in ihren Offensivbemühungen ein ums andere Mal erfolgreich gestört. Außerdem konnte unser Team durch schnell vorgetragene Konter immer wieder Nadelstiche setzen. Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn Thomas Buttinger, nach einem Traumpass von Selmir Salkanovic in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr, die Kugel aus spitzem Winkel im Gehäuse hätte unterbringen können.

Unsere Mannschaft hatte das Spielgeschehen zwar jederzeit im Griff, kam aber mit Ausnahme dieser einen Möglichkeit nicht wirklich zu hochkarätigen Chancen. Und wie aus dem Nichts schlug Ort mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff zu: Nach einer sehenswerten Aktion fackelte Michael Schmidbauer nicht lange (37.) und überwand Chris Zweimüller zur schmeichelhaften Führung. Der Schock über diesen Rückstand war unserer Mannschaft deutlich anzusehen. Ort nutzte diese „Schockstarre“ geschickt aus und stellte nach einem blitzschnellen Konter durch Siegfried Krieg (43.), der nach einer Maßflanke nur noch einnicken musste, auf 2:0.

Wer nach der Halbzeit mit einem ähnlichen Feuerwerk wie gegen Mehrnbach gerechnet hatte, wurde an diesem Tag leider bitter enttäuscht. Unsere Mannen waren nicht mehr in der Lage, die Orter ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Im Gegenteil: Bei zwei Top-Chancen der Heimmannschaft hatte unser Team das Glück auf seiner Seite.

Die einzige nennenswerte Aktion in Halbzeit zwei hatte der SVS in der Nachspielzeit. Dass mit Selmir Salkanovic ausgerechnet unser Toptorschütze (19 Saisontore) ohne jede Bedrängnis den Ball nicht am Orter Schlussmann vorbeibringen konnte, passte irgendwie ins Gesamtgeschehen an diesem glücklosen Sonntagnachmittag.

Fazit:
Nach einer sehr zuversichtlich stimmenden Anfangsphase baute unsere Mannschaft nach dem 0:1 bis zum Halbzeitpfiff sukzessive ab und hatte den Orter Angriffsbemühungen nichts mehr entgegen zu setzen. Da sie auch in der zweiten Hälfte die von vielen erwartete Wende nicht mehr herbeiführen konnte, geht der Sieg der Heimmannschaft vollauf in Ordnung.

Im letzten (Heim-)Spiel der Saison (Sonntag um 17:00 Uhr gegen Polling) soll nun dem scheidenden Trainer Hamdija Causevic mit einem Sieg ein versöhnlicher Abschluss bereitet werden.