Interview mit Stefan Maier

Unser Kapitän Stefan Maier hat aufgrund eines schweren Arbeitsunfalles Ende Juni verletzungsbedingt die gesamte Herbstsaison verpasst. Das SVS-Redaktionsteam sprach mit unserem schmerzlich vermissten Mittelfeldmotor über seinen Gesundheitszustand und den Verlauf der Herbstmeisterschaft.

Servus Stefan. Gleich vorweg, wie geht’s dir derzeit?
Derzeit geht’s mir ganz gut, ich bin aber noch nicht ganz schmerzfrei. Auf der anderen Seite bin ich aber froh, dass der Heilungsverlauf der Wunde schon so gut fortgeschritten ist.

Was genau ist dir passiert?
Beim Befestigen einer ca. 200 kg schweren Stahlkonsole löste sich das Anschlagmittel von der Staplergabel und fiel mir aus ca. 1 Meter Höhe genau auf meinen Vorfuß. Ich habe mir zweimal den Mittelfußknochen (wurde mit 2 Platten fixiert) und eine Zehe gebrochen, zudem habe ich eine „abgescherte“ Sehne. Ich wurde dreimal operiert und war 19 Tage im Krankenhaus.

Wie erklärst du dir diesen Verlauf der Herbstsaison mit nur zwei Siegen und Tabellenplatz 11?
Momentan sieht es natürlich so aus, als ob alles schief laufen würde, was nur schief laufen kann. Fixe Führungsspieler (Bogner Daniel, Glaser Patrick und Hangler Sebastian), die für den Verlauf des Spiels sehr wichtig sind, haben teils langwierige Verletzungen und können voraussichtlich frühestens im Frühjahr erst wieder ins Training einsteigen. Für die nachkommenden jungen Spieler wäre das jedoch eine Chance gewesen, sich zu beweisen. Dass dies aber ohne Führungsspieler noch nicht richtig funktioniert, sieht man beim Blick auf die Tabelle. Es ist daher schwierig, Erfolge zu erzielen. Und ich glaube, das sitzt in den Köpfen der Jungs einfach zurzeit noch fest.

Wie ist deine persönliche Einschätzung zum neuen Trainer?
Ich persönlich finde, dass wir mit Helmut Schuller einen sehr guten Schachzug gemacht haben. Er lebt den Fußball wie kein anderer und hat das gewisse „Know How “, das unsere Spieler brauchen. Ich schätze aber, dass seine Arbeit erst in der nächsten Saison Früchte tragen wird.

Was traust du der Mannschaft im Frühjahr noch zu?
Man muss optimistisch bleiben. Es wird natürlich schwer, noch ein paar Plätze nach oben zu klettern. Aber wir müssen alle an einem Strang ziehen und versuchen das Beste daraus zu machen, um die Saison mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abschließen zu können.

Wie sieht deine sportliche Zukunft aus?
Sportlich gesehen bin ich natürlich nicht vom Ball zu trennen. Wenn meine Verletzung nicht mehr so wird, dass ich in meine Fußballschuhe passe bzw. wenn ich beim Spielen Schmerzen habe, möchte ich als Trainer im Nachwuchs oder als Co -Trainer in der Kampfmannschaft fungieren. Aber ich bin guter Dinge, dass mir der Schuh wieder passen wird.