Ohne Treffer ist kein Sieg möglich
Der SV Schildorn ging zum wiederholten Male als Außenseiter, aber mit einer klaren taktischen Vorgabe in ein Match gegen einen Titelaspiranten. Aus einer kompakten Defensive sollten in der Offensive „Nadelstiche“ gesetzt werden, damit die heißbegehrten drei Punkte wieder einmal auf dem Fill-Ried-Tivoli verbleiben. Bereits nach wenigen Minuten schien das Konzept aufzugehen, doch Martin Stockinger brachte die Kugel nicht am Eberschwanger Keeper vorbei. Beim folgenden Gegenstoß hatte das Heimteam das Glück auf seiner Seite, als ein Querpass gerade noch geblockt werden konnte und der Nachschuss aus kurzer Entfernung den Kasten verfehlte. Während David Hangler kurz vor der Pause nach einem Freistoß mit einem schulmäßigen Kopfball nur Aluminium traf, ging Eberschwang durch einen unhaltbaren Freistoß von Asztalos in den Winkel mit 1:0 in Führung (45.).
Der zweite Spielabschnitt war beinahe eine Kopie der ersten Halbzeit. Wiederum scheiterte Stockinger am Eberschwanger Torhüter, der mit einer Glanzparade den sicher geglaubten Ausgleich gerade noch verhinderte. Da der SVS unter allen Umständen zumindest ein Remis erreichen wollte, ergaben sich für die Eberschwanger Spieler genau jene Räume, die sie für ihre Kontertaktik benötigten. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau wurde der Außenspieler auf die Reise geschickt, dieser legte den Querpass perfekt auf den mitlaufenden Fekete, der artistisch auf 0:2 erhöhte (75.). Da dieser Treffer dem Heimteam endgültig den Nerv gezogen hatte, konnte der Tabellenzweite den Sieg trocken nach Hause spielen.
Fazit:
Der SV Schildorn war in der ersten Halbzeit das bessere Team, scheiterte jedoch, wie so oft in dieser Saison, an seinen eigenen Unzulänglichkeiten. Auch in diesem Match war unübersehbar, dass die „ordnende Hand“ von Spielertrainer Müller an allen Ecken und Enden fehlte. Der Eberschwanger Sieg war jedoch nicht gänzlich unverdient, da sie ihre wenigen Chancen ziemlich humorlos verwerteten und ihre Treffer jeweils zu einem Zeitpunkt erzielten, als das Heimteam überlegen war.
