SPG Reichersberg/Obernberg : SPG Schildorn/Pattigham 0:1 (0:0)
Torschütze: Alexander Haslinger
Nach schier endlosen 304 meisterschaftslosen Tagen war es nun wieder so weit. Der Auftakt in die Saison 2020/21 stand bevor – aber mit veränderten Vorzeichen. Nachdem wir in den letzten fünf Jahren selbst eine eigene Mannschaft stellen konnten, war es nun aufgrund eines reduziertem Kader erforderlich, einen Verein zu suchen, der sich in einer ähnlichen Lage befindet. Die SVS wurde beim Nachbarverein USV Pattigham/Pramet fündig und wie sich nach kurzer Zeit herausstellte, war dies die richtige Entscheidung. Spätestens nach dem gemeinsamen Trainingscamp konnte man den Eindruck gewinnen, die Kinder spielen schon jahrelang zusammen. Statt zehn standen nun 15 Spieler zur Verfügung und das Trainerteam wurde ebenso erweitert.
Der vergrößerte Kader war bereits beim ersten Spiel notwendig, weil gleich vier Spieler fehlten. Das erste Spiel führte uns nach Reichersberg, wo wir auf die SPG Reichersberg/Obernberg treffen sollten. Dies war jene Mannschaft, gegen die wir im vergangenen Herbst unnötig und unglücklich, dennoch verdient 0:1 verloren haben – also war eine Wiedergutmachung angesagt!
Dementsprechend motiviert startete die Mannschaft in das Spiel und man merkte von der ersten Minute an den unbedingten Siegeswillen. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Reichersberger, zählbare Erfolge konnten aber noch nicht verbucht werden, weil die Abschlüsse zu harmlos ausfielen und sie vom gegnerischen Tormann problemlos entschärft werden konnten. Im Gegenzug ließ die eigene Abwehr keine gefährlichen Situationen zu, so dass unser Tormann ziemlich unbeschäftigt blieb. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit wurde der Druck unserer Mannschaft auf die Heimmannschaft nochmals erhöht – es war wie ein Spiel auf einer schiefen Ebene. Mit einem schön ansehbaren Flügelspiel spielte man sich Chance um Chance heraus und ließ die Reichersberger kaum verschnaufen. Doch das Tor war wie vernagelt, die Torschüsse wollten nicht rein, obwohl die Schüsse nun viel besser waren, war beim gegnerischen Tormann immer wieder Endstation. Ein Tor lag förmlich in der Luft, aber schön langsam lief die Zeit davon und da gab es noch die alte Fußballerweisheit von den Toren, die man nicht schießt, bekommt man…
Doch dann kam Alex! Nach der gefühlten 20. Torchance bekam die Abwehr den Ball nicht weg und Alex fackelte nicht lange und schoss kaltschnäuzig von 10 Meter Entfernung halbrechts unhaltbar unter die Latte. Der Jubel bei den Spielern sowie bei den mitgereisten Fans war groß – man spürte die Erleichterung und nun rollten die Angriffe weiter auf das Tor, aber es sollte kein weiteres Tor mehr gelingen.
Die Mannschaft hatte sich den Sieg aufgrund der spielerischen Leistung redlich verdient. Lediglich die mangelnde Chancenverwertung muss verbessert werden, um weiterhin erfolgreich zu bleiben.