Young Celtics Neuhofen – SV Schildorn 0:1 (0:0)

Makelloser Saisonstart

Da die Young Celtics Neuhofen erst im Sommer überwiegend aus U18-Spielern der Vorsaison gegründet wurden, war eine seriöse Ergebnisprognose im Vorfeld dieser Partie kaum möglich.

Das Heimteam agierte über weite Strecken äußerst zaghaft und überließ dem SVS die Spielregie. Der erste Höhepunkt bot sich den etwa 250 Zuschauern bereits in der 6. Minute, als Peter Buttinger einen Freistoß knapp außerhalb des Sechszehners an die rechte Torstange zirkelte. Angetrieben von Laufmaschine Tom Buttinger suchte die Strasser-Elf

wiederholt den Kasten von Elias Jagereder auf, doch entweder fielen die Schüsse zu schwach bzw. zu unplatziert aus oder sie wurden eine sichere Beute des Neuhofner Keepers. Weil auch noch Flo Schreitmüllers Schuss in extremis von einem Celtic Verteidiger in den Corner gelenkt wurde, blieb es nach dem ersten Abschnitt beim torlosen Remis.

Nach der Pause fand überraschend die Friedwagner-Elf die erste Torchance vor, doch der Volleyschuss von Christoph Flach verfehlte den Kasten von Konstantin Makor knapp. In weiterer Folge spielte jedoch der SV Schildorn seine physische Überlegenheit aus und zwang die Celtics zu zahlreichen Fehlpässen im Spielaufbau. Doch weder Lukas Reiter noch Peter Buttinger konnten Jagereder in Verlegenheit bringen, lediglich der Freistoß von Sebastian Strasser musste vom Celtic Keeper über die Latte gedreht werden.

Als sich der Großteil des Publikums bereits mit einem torlosen Derby anzufreunden begann, schlug der SV Schildorn mit freundlicher Unterstützung der Celtics Abwehr doch noch zu: Peter Buttinger lief nach einem Querschläger alleine auf den Kasten zu und ließ Jagereder mit einem präzisen Flachschuss nicht den Hauch einer Chance (82.).

Dass Flo Schreitmüller nach einem Corner die Murmel per Kopf knapp neben den Kasten setzte (88.) fiel nicht mehr ins Gewicht, da die Strasser-Elf die Führung routiniert ins Ziel brachte.

Die Freude über diesen Sieg war derart groß, dass die „Derbysieger- und Spitzenreiter-Rufe“ laut seriösen Zeugenangaben sogar Stunden nach Matchende noch durch das Neuhofener Fill Metallbau Stadion hallten.

Fazit:

Auch wenn das Derby wenige spielerische Glanzlichter zu bieten hatte und überdies die Entstehung des Siegtreffers aus einem groben Abwehrfehler resultierte, fiel der Sieg aufgrund des klaren Chancenplus´ für den SV Schildorn nicht gänzlich unverdient aus. Zudem war auch nicht zu übersehen, dass der SV Schildorn wiederholt die Kugel ins Angriffsdrittel bringen wollte, während das Heimteam völlig harmlos blieb und lediglich einen seriösen Torschuss verbuchen konnte.

Die Strasser-Elf bot über die gesamte Spielzeit eine äußerst homogene Mannschaftsleistung und übernahm – ohne Gegentreffer und mit dem Punktemaximum – zumindest für knapp 48 Stunden die Tabellenführung. Hervorzuheben ist, dass sich Hangler David eine in der 5. Minute erlittene Schulterverletzung nicht anmerken ließ und das Match trotz enormer Schmerzen zu Ende spielte.